Wenn Du eine Leidenschaft für feinmechanische Arbeit und ein Auge für Details hast, dann könnte eine Ausbildung zum Uhrmacher das Richtige für Dich sein!

Für eine Ausbildung zum Uhrmacher sind keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich. Was zählt, ist Deine Neugierde und Begeisterung für feinmechanische Arbeit. Du bist geduldig, genau und hast Spaß daran, technische Herausforderungen zu meistern. Als Uhrmacher wirst Du zum Hüter der Zeit und lernst, wie man Uhren zum Leben erweckt.

Wie verläuft die Ausbildung zum Uhrmacher? Beitrag vom MDR Sachsenspiegel zur Karriere Start 2022

Grundlagen und Spezialisierung

Während Deiner Ausbildung wirst Du in die faszinierende Welt der Uhrmacherkunst eingeführt. Du lernst, wie man Uhren auseinandernimmt, repariert, wartet und wieder zusammenbaut. Du wirst mit verschiedenen Werkzeugen und Instrumenten arbeiten, um Uhrwerke zu justieren und die Ganggenauigkeit zu optimieren. Vom Aufziehmechanismus über das Räderwerk bis hin zur Hemmung – Du wirst die komplexen Mechanismen verstehen und beherrschen lernen.

Der Ausbildungsverlauf als Uhrmacher ist geprägt von Präzision und handwerklicher Herausforderung. In der Berufsschule wirst Du das notwendige Fachwissen über Mechanik, Elektronik und Feinwerktechnik erlernen. Doch der größte Teil deiner Ausbildung findet in der Werkstatt statt, wo Du unter Anleitung erfahrener Uhrmacher Deine Fertigkeiten vertiefst und an echten Uhren arbeitest.

Hüter der Zeit

Stell Dir vor, Du sitzt an deinem Arbeitsplatz, umgeben von feinmechanischen Teilen und Uhrwerken. Mit geschickten Händen setzt Du winzige Zahnrädchen, Zeiger und Federhäuser wieder zusammen. Du spürst die Präzision und die Magie, wenn die Uhr langsam zum Leben erwacht und ihr Ticken zu hören ist. Du bist derjenige, der die Zeit zum Laufen bringt und Menschen mit einem zuverlässigen Zeitmesser begleitet.

Als Uhrmacher hast Du die Möglichkeit, an traditionellen mechanischen Uhren genauso wie an modernen elektronischen Zeitmessern zu arbeiten. Du kannst mit verschiedenen Stilen, Designs und Funktionen experimentieren. Ob klassische Armbanduhr, elegante Tischuhr oder innovative Smartwatch – Du bist derjenige, der die Zeit in kunstvoller Präzision festhält.

Die Ausbildung zum Uhrmacher ermöglicht es Dir, ein handwerkliches Können zu erlangen, das in der heutigen digitalen Zeit eine besondere Bedeutung hat. Du wirst lernen, wie man mit Präzision und Sorgfalt Uhren zum Leben erweckt und ihre Funktionalität sicherstellt. Du wirst zum Experten für Zeitmessung und zur Verkörperung von Qualität und Zuverlässigkeit.

Bist Du bereit, die Welt der Uhrmacherkunst zu entdecken und zum Hüter der Zeit zu werden? Dann zögere nicht länger – eine Ausbildung zum Uhrmacher öffnet Dir die Türen zu einer faszinierenden und anspruchsvollen Berufswelt. Wir freuen uns darauf, Dich auf Deiner Reise zu begleiten und Dir zu helfen, Deine Leidenschaft zum Beruf zu machen.

Voraussetzungen für eine Ausbildung

  • guter Hauptschulabschluss, Mittlere Reife oder allgemeine Hochschulreife
  • gute Noten in Mathematik, Physik, Technik/Werken von Vorteil
  • technisches Verständnis, handwerkliches Geschick, Sorgfalt und Genauigkeit, Sinn für Ästhetik

Ausbildungsverlauf

  • 3-jährige Ausbildung
  • Wenn das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreicht werden kann, besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen.
  • Die Ausbildung findet im Betrieb und in der Berufsschule (Blockunterricht) statt. Alternativ besteht an bestimmten Schulen auch die Möglichkeit zu einer schulischen Ausbildung in Vollzeit.
  • Nach dem zweiten Ausbildungsjahr gibt es eine Zwischenprüfung
  • Ihren Abschluss findet die Ausbildung in der Gesellenprüfung

Ausbildungsinhalte

  • Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht,
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit,
  • Umweltschutz,
  • Planen, Vorbereiten und Durchführen von Arbeitsabläufen sowie Kontrollieren und Beurteilen der Arbeitsergebnisse,
  • betriebliche und technische Kommunikation,
  • Qualitätsmanagement,
  • Prüfen, Anreißen und Messen,
  • Warten von Betriebsmitteln,
  • Unterscheiden, Zuordnen und Handhaben von Werk- und Hilfsstoffen,
  • Wärmebehandlung und Werkstoffprüfung,
    • manuelles und maschinelles Spanen,
    • manuelles Spanen,
  • Programmieren und Handhaben von numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen oder Spanen mit konventionellen Werkzeugmaschinen,
  • Fügen,
  • Behandeln und Schützen von Oberflächen,
  • Messen und Prüfen elektrischer Größen,
  • Instandhalten von mechanischen und elektronischen Uhren, Uhrenanlagen und deren Komponenten,
  • Montieren und Demontieren,
  • Kundenservice und -beratung,
  • Beschaffung, Lagerung und Verkauf,
  • Kostenrechnung und Kalkulation,
  • Instandhalten von industriell gefertigtem Schmuck

Noch detailliertere Informationen findest Du in der Ausbildungsverordnung.

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